Schwefel • einfach erklärt: Verwendung, Eigenschaften (2024)

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Schwefel ist ein gelber Feststoff. Seine Eigenschaften und Verwendung erklären wir dir in diesem Beitrag. Hier geht’s direkt zum Video!

Inhaltsübersicht

Was ist Schwefel?

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(00:11)

Schwefel (engl. sulfur) stammt vom Lateinischen sulpur, was soviel wie Salbe bedeutet. Das kommt vermutlich daher, dass das Element schon früher als Salbe gegen Hautkrankheiten verwendet wurde.

Im Periodensystem findest du Schwefel unter dem Symbol S. Er kommt auf unserer Erde im Boden, Wasser, Luft und Lebewesen vor.

Die Besonderheit bei Schwefel ist, dass es verschiedene Modifikationen (z.B. α-Schwefel, β-Schwefel) bildet. Darunter verstehst du unterschiedliche Strukturformen.

Schwefel Steckbrief

Im Folgenden Steckbrief haben wir dir einige physikalische und chemische Eigenschaften des Elements Schwefel zusammengestellt:

Steckbrief Schwefel
Zeichen / Symbol im PeriodensystemS
Hauptgruppe6
Periode3
Ordnungszahl16
ElementkategorieNichtmetalle
Molare Masse32,06 u
Vorkommen in der Natur
  • elementar
  • in vielen Lagerstätten
  • in Verbindungen wie Sulfat (SO42-)
  • in vier Erdsphären: Lithosphäre, Hydrosphäre, Atmosphäre und Biosphäre
Besonderheitenkann hom*oatomare (aus demselben Element bestehend) ketten- und ringförmige Moleküle ausbilden
Isotope23 Stück: von 26S bis 49S; davon vier stabile: 32S, 33S, 34S und 36S
Aussehenunter Normalbedingungen: gelber Feststoff
Geruchgeruchlos; in Kombination mit Wasserstoff riecht er nach faulen Eiern
Löslichkeitnahezu unlöslich in Wasser, bedingt löslich in Alkoholen wie Ethanol (C2H5OH)
Schmelzpunkt115,21°C
Siedepunkt445°C
Dichte2,07 g/cm3
Elektronegativität2,58 (Pauling-Skala)
Elektronenkonfiguration[Ne] 3s2 3p4
Oxidationszahlen-2, -1, 0, +1, +2, +3, +4, +5, +6

Schwefel Eigenschaften

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Eine Besonderheit des Elements ist es, dass es in vielen verschiedenen Modifikationen (Erscheinungsformen) auftritt. Sie sind von der Temperatur abhängig.

Fester Schwefel

Die stabilste Erscheinungsform ist dabei der rhombische Schwefel, den du auch α-Schwefel nennst. Er ist aus ringförmig gewellten S8-Molekülen aufgebaut.

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In der Natur tritt der rhombische Schwefel als Schwefelblüte auf. Darunter kannst du dir gelbe Kristalle vorstellen, die sich auf Gesteinsflächen bilden. Die Erscheinungsform des Schwefels hat eine niedrige Viskosität (Zähflüssigkeit).

Erwärmst du die Modifikation auf 95,6°C, erhältst du den β-Schwefel. Du bezeichnest ihn auch als monoklinen Schwefel. Die Erscheinungsform ist – im Gegensatz zur rhombischen Modifikation – farblos. Aber auch hier handelt es sich um Kristalle.

Flüssiger Schwefel

Ab einer Temperatur von 119,6°C schmilzt der β-Schwefel und γ-Schwefel wird gebildet. Das ist eine gelbe, leichtflüssige Schmelze. Auf molekularer Ebene kannst du dir den Übergang von fest in flüssig so erklären, dass die Ringe aufgebrochen werden. Dadurch entstehen Schwefelketten. Schreckst du die Flüssigkeit in kaltem Wasser ab, erhältst du plastischen Schwefel. Darunter kannst du dir eine gelbbraune, zähe Masse vorstellen.

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Gasförmiger Schwefel

Neben festem und flüssigem Schwefel, existiert das Element auch noch in gasförmiger Form. Erist dunkelrot und besteht zunächst aus S8-Molekülen. Erhöhst du allerdings die Temperatur auf 550°C, zerfallen die Ringe in S4-Ringe oder kommen als S2 -Molekül vor. Ab 1800°C liegen nur noch Schwefelatome vor.

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Schwefel Reaktionen

Das Element ist sehr reaktionsfähig und geht daher mit vielen Elementen eine chemische Verbindung ein. Dazu gehört auch Sauerstoff. An der Luft verbrennt Schwefel nämlich in einer Redoxreaktionzum giftigen Gas Schwefeldioxid (SO2):

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Dabei kannst du eine blaue Flamme beobachten.

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Mit Metallen wie beispielsweise Zink (Zn) reagiert Schwefel sehr heftig. Bei der Reaktion entsteht unter Wärmeentwicklung und Aufleuchten Zinksulfid (ZnS):

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Auch Eisen und Schwefel bilden zusammen ein Metallsulfid, das du Eisensulfid (FeS) nennst:

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Bei einer Reaktion von Schwefel mit dem Alkalimetall Lithium erhältst du Lithiumsulfid (Li2S):

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Das Produkt spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Lithium-Schwefel-Akkus.

Mit dem chemischen Element Wasserstoff (H) kann der gelbe Feststoff ebenfalls eine Reaktion eingehen. Hier erhältst du dann Schwefelwasserstoff (H2S):

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Schwefelwasserstoff kann aber auch dann entstehen, wenn du das Element S mit Methan (CH4) zur Reaktion bringst:

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Neben H2S wird hier aber auch noch die giftige Flüssigkeit Schwefelkohlenstoff (CS2) produziert.

Schwefel Giftigkeit

Elementarer Schwefel hateine geringe Toxizität. Allerdings kann er in gasförmigerForm deine Haut und Augen reizen. Außerdem entsteht bei der Verbrennung von Schwefel das giftige Gas Schwefeldioxid (SO2).

Als Bioelement ist Schwefel für den menschlichen Körper wichtig. Denn er ist in Aminosäuren wie beispielsweise Cystin, Cysteinund Methioninenthalten. Cystein kommt beispielsweise in deinen Haaren vor.Schwefel liegt in den Aminosäuren in Form von Thiolgruppen (R-S-H) vor.

Auch Pflanzen benötigen den gelben Feststoff. Sie nehmen ihn als Sulfate (SO42-) über die Wurzeln auf. Die Sulfate werden dann in den Chloroplasten zu den Aminosäuren Cystein und Methionin umgewandelt.

Schwefel Vorkommen

Der gelbe Feststoff kommt elementar in der Natur vor. Dabei kannst du zwischen vulkanischen Ursprungs oder Ablagerungen unterscheiden. Vulkanischen Ursprungs sind beispielsweise Lagerstätten in Sizilien, Japan und Chile. An Orten wie Polen, Texas, Kanada und dem Irak hat sich der elementare Schwefel durch Ablagerung gebildet.

An Vulkanen kommen sogenannte Fumarolen (vulkanische Dampfaustrittsstätten) vor. Sie stoßen neben Schwefelwasserstoff (H2S) auch elementaren Schwefel aus. Der elementare Schwefel kondensiert dann an der Austrittsstelle und bildet Kristalle. Das ist beispielsweise auf Island der Fall. Im Mittelalter wurden die Kristalle verwendet, um Schwarzpulver (Schießpulver) herzustellen.

Aber auch in einigen Mineralien ist der gelbe Feststoff enthalten. Beispiele dafür sind Gips (Calciumsulfat CaSO4), Pyrit und Markasit (Eisen(II)-disulfid FeS2), Bleiglanz (Bleisulfid PbS) und Zinkblende (Zinksulfid ZnS).

Größere Mengen an Schwefel findest du auch in den fossilen Brennstoffen Erdöl und Kohle.

Schwefel Verwendung

Schwefel wird sowohl in der chemischen als auch in der pharmazeutischen Industrie vielseitig eingesetzt. Schauen wir uns am besten ein paar Beispiele an:

  • Synthesestoff: Das Element ist bei der Herstellung einiger (chemischer) Stoffe beteiligt:
    • Ein Großteil des Schwefels dient zur Herstellung der Schwefelsäure (H2SO4) mithilfe eines Katalysators (Reaktionsbeschleunigers). Ungefähr 60 % der Schwefelsäure werden zur Produktion von Düngemitteln genutzt.
    • Reiner Schwefel wird zur Synthese von Zündhölzern, Schwarzpulver, Feuerwerkskörpern, Kunststoffen,Farbstoffen oder Pigmenten verwendet.
  • Katalysatorgift: Einige Katalysatoren (z.B. Platin-Rhenium-Katalysatoren) werden mit dem Element beaufschlagt, um deren Aktivität zu verringern.
  • Vulkanisation von Kautschuk: Hier wird das Elastomer Rohkautschuk mit reinem Schwefel oder schwefelhaltigen Verbindungen versetzt. Dadurch bilden sich zwischen Kautschuk-Molekülen Sulfidbrücken (Bindung zwischen zwei Schwefelatomen) aus. So wird der Kautschukwiderstandsfähiger.
  • Medizin: In dem Bereich wird der Schwefel in Form von Cremes, Salben oder Seifeneingesetzt. Sie dienen zur Bekämpfung von Hautkrankheiten wie Akne, Ekzeme, Krätze oder Schuppenflechte. Schwefelbäder sollen sogar gegen Rheuma und Gicht helfen.
  • Wein- und Gartenbau: Du kannst das Element gegen Spinnmilben und Mehltau einsetzen.
  • Lebensmittelindustrie: Beim sogenannten „schwefeln“ werden Lebensmittel wie Wein oder Trockenobst konserviert, also länger haltbar gemacht.
  • Stahlindustrie: Der gelbe Feststoff hat hier die Aufgabe als Legierungselement. Durch die Legierung können bestimmteEigenschaften von Stahl optimiert werden.

Schwefel Herstellung

Da das Element so häufig in der Natur vorkommt, wird ungefähr die Hälfte des benötigten Schwefels daraus gewonnen. Dafür muss der Schwefel gereinigt und anschließend destilliert werden. Das funktioniert, indem durch ein sehr langes Rohr heißes Wasser in das schwefelhaltige Gestein gedrückt wird. Dadurch schmilzt das Element und kann anschließend mit heißer Pressluft nach oben befördert werden. Durch das Verfahren können bis zu 300 Tonnen Schwefel am Tag gewonnen werden!

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Du erhältst auch große Mengen des chemischen Elements S durch das sogenannte Claus-Verfahren. Darunter verstehst du einen Prozess, bei dem Schwefelwasserstoff (H2S) in mehreren Schritten zu flüssigem Schwefel oxidiert wird.

Schritt 1:

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Hier entstehen also Wasser (H2O) und Schwefeldioxid (SO2). Im zweiten Schritt reagiert dann Schwefelwasserstoff (H2S)mit dem Schwefeldioxid zu Schwefel (S2).

Schritt 2:

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Eine dritte Möglichkeit, den gelben Feststoff zu erhalten, ist das Erhitzendes Minerals Pyrit (Eisen(II)-disulfid FeS2). Wenn du es anschließend mit Kohlenstoff reduzierst, erhältst du Schwefel.

Schwefel Verbindungen

Grundsätzlich kannst du zwischen organischen und anorganischen Schwefelverbindungen unterscheiden. Schauen wir uns für beide ein paar Beispiele an:

Organische Schwefelverbindungen

  • Aminosäuren: Einige essentielle Aminosäuren wie Methionin enthalten das chemische Element S.
  • Thiole: Sie erkennst du an der Gruppe R-S-H. Beispiele für Thiole sind Cystein oder auch das Coenzym A.

Anorganische Schwefelverbindungen

  • Sauerstoffsäuren: Das sind Verbindungen von Schwefel mit den Elementen Wasserstoff und Sauerstoff. Dazu zählst du beispielsweise die dithionige Säure (H2S2O4),die Dischwefelsäure (H2S2O7) und Schwefelsäure (H2SO4).
  • Oxide: Der gelbe Feststoff kann mit Sauerstoff nicht nur Säuren bilden, sondern auch Oxide wie Schwefeldioxid (SO2) oder Schwefeltrioxid (SO3).
  • Stickstoffverbindungen: Hierzu kannst du Verbindungen wie Tetraschwefeltetranitrid (S4N4) oder Dischwefeldinitrid (S2N2) zählen. Sie dienen zur Herstellung von weiteren Schwefel-Stickstoff-Verbindungen.

Welche Verbindungen Stickstoff noch eingehen kann und welche Besonderheit das Element mit sich bringt, erfährst du in unserem Video dazu!

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Chemische Elemente

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SauerstoffDauer:02:53
WasserstoffDauer:03:08
StickstoffDauer:02:35
PhosphorDauer:02:51
SchwefelDauer:02:28
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FAQs

Schwefel • einfach erklärt: Verwendung, Eigenschaften? ›

Schwefel tritt gediegen, also in elementarer Form, als Schwefelblüte (Gelber Schwefel) in der Natur auf. Er kristallisiert unterhalb etwa 95 °C im orthorhombischen Kristallsystem (α-Schwefel), hat eine Dichte von 2,0 bis 2,1, eine Härte von 1,5 bis 2,5 und eine hell- bis dunkelgelbe Farbe, sowie eine weiße Strichfarbe.

Was sind die Eigenschaften von Schwefel? ›

Schwefel tritt gediegen, also in elementarer Form, als Schwefelblüte (Gelber Schwefel) in der Natur auf. Er kristallisiert unterhalb etwa 95 °C im orthorhombischen Kristallsystem (α-Schwefel), hat eine Dichte von 2,0 bis 2,1, eine Härte von 1,5 bis 2,5 und eine hell- bis dunkelgelbe Farbe, sowie eine weiße Strichfarbe.

Wo wird Schwefel verwendet? ›

Schwefel ist der wichtigste Ausgangsstoff für Schwefelsäure. Ausserdem wird Schwefel bei der Vulkanisation von Kautschuk gebraucht und ist in den Kuppen von Streichhölzern als brennbare Substanz enthalten. Schwefel ist fest, ungiftig, geruchlos und schwer wasserlöslich ist, was seine Lagerung erleichtert.

Für was kann man Schwefel benutzen? ›

Schwefelanwendungen zur Behandlung von bakteriellen Augenentzündungen (Trachom) als äusserlich angewandtes Heilmittel. Laut Europäischem Arzneibuch hat Schwefel bei der äusserlichen Anwendung abschuppende, antimikrobielle (antibakterielle, antifungale) und antiparasitäre Eigenschaften.

Was ist Schwefel für Kinder erklärt? ›

Schwefel bildet als Element der VI. Hauptgruppe (Chalcogene) mehrere, ineinander überführbare Modifikationen, die oft aus S8-Ringen (Cyclooctaschwefel) aufgebaut sind. Schwefel ist bei höheren Temperaturen reaktiv und bildet Verbindungen in den Oxidationsstufen -II, +IV und +VI.

Ist Schwefel schädlich für den Körper? ›

Probleme mit dem Stütz- und Bewegungsapparat, Gelenksbeschwerden oder Symptome von Hauterkrankungen, wie beispielweise Schuppenflechte, können damit gelindert werden. Für den Menschen ist reiner Schwefel nicht giftig, da er unverdaut den Darm passiert und so wieder ausgeschieden wird.

Wer braucht Schwefel? ›

Dabei ist er essenziell für uns und nach Kalzium und Phosphor sogar das dritthäufigste Mengenelement im Organismus. Besonders Haare und Nägel enthalten viel Schwefel, aber auch Muskeln, Sehnen, Bindegewebe, Knorpel und Knochen bestehen aus schwefelhaltigen Aminosäuren.

Wann wird Schwefel angewendet? ›

Anwendung findet Schwefelwasser bei chronisch entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, degenerativen Gelenk- und Wirbelsäulenleiden, bei Muskelrheumatismus, zur Nachbehandlung von Operationen am Haltungs- und Bewegungsapparat, sowie bei verschiedenen Hauterkrankungen.

Warum ist Schwefel gut für die Haut? ›

Schwefelbäder haben einen positiven Einfluss auf Entzündungsvorgänge und die Immunreaktion. Indem Haut und Schleimhäute einem Reiz ausgesetzt werden, kommt es zu Umstimmungsprozessen. Diese können anfangs zu einer Aktivierung von Beschwerden führen, bewirken nachfolgend aber eine deutliche Besserung.

Ist Schwefel antibakteriell? ›

Schwefel hat eine positive, heilende und antibakterielle Wirkung auf die Haut. Besonders oft wird das Schwefelbad zur Unterstützung bei Allergien und Hautproblemen eingesetzt. Ebenfalls zur Nachbehandlung von Neurodermitis. So kann die Regeneration der Haut beschleunigt und verbessert werden.

Wo gegen hilft Schwefel? ›

Es wird als "sanftes alternatives Schmerzmittel" gegen Schwellungen und Entzündungen dargestellt. Auch soll es gegen Muskelkrämpfe und -schmerzen, Sportverletzungen, Autoimmunerkrankungen, Karpaltunnelsyndrom und sogar gegen Schnarchen, Heuschnupfen bis hin zu Krebserkrankungen oder HIV wirken.

Wie schädlich ist Schwefel für den Körper? ›

Eine Überversorgung mit Schwefel äussert sich vor allem durch Übelkeit und Kopfschmerzen. Massive Überdosierungen können tödlich sein (Chao, 1993). Bei ausgewogener Ernährung ist ein Mangel an Schwefel nicht zu erwarten.

In welchem Essen ist Schwefel? ›

Schwefelhaltige Lebensmittel

Als „schwefelreich“ werden üblicherweise Kaffee, Milch, Milchprodukte, Eier, Fleisch, Fisch, Nüsse bezeichnet; ausserdem ist Schwefel in Knoblauch, Zwiebeln, Kohlgemüsen und Hülsenfrüchten enthalten. Alle anderen Lebensmittel enthalten weniger bis keinen Schwefel.

Was ist die Funktion von Schwefel? ›

Aktiviert wichtige Enzyme im Energie- und Fettsäurestoffwechsel. Ist Bestandteil des Chloroplastenproteins. Ist für die Bildung schwefelhaltiger sekundärer Pflanzenstoffe wichtig (z.B. Lauch- und Senföle – beeinflussen Geschmack und Geruch verschiedener Kulturpflanzen).

Warum Schwefelt man? ›

Das Schwefeln (auch Schwefelung) ist eine Konservierungsmethode und wird hauptsächlich für die Verlängerung der Haltbarkeit von Wein, Trockenobst sowie Meerrettich angewendet. Konservierend wirkt dabei das Schwefeldioxid bzw. das in wässriger Lösung gebildete Sulfit. Die Schwefelung ist seit der Antike bekannt.

Wie kommt Schwefel in der Natur vor? ›

Schwefel kommt meist in derber Form vor, das heißt, ohne mit bloßem Auge erkennbare Kristalle, insbesondere in Sedimenten oder Sedimentgesteinen. Häufig findet er sich in Evaporiten (Salzgesteinen), wo er meistens durch Reduktion von Sulfaten entsteht.

Ist Schwefel leicht entzündlich? ›

Schwefel ist leicht entzündlich. Während reiner Schwefel ungiftig ist und auch in bekannten Dosen eingenommen werden kann, ist das durch die Verbrennung entstehende Schwefeldioxid als stechend riechendes Gas giftig und darf nicht direkt eingeatmet werden.

Ist Schwefel hart? ›

Schwefel ist bei Normalbedingungen ein fester, geruchloser Stoff. Es gibt mehrere nichtmetallische Modifikationen des Schwefels. Alpha-Schwefel ist die stabilste Form.

Was macht Schwefel in der Luft? ›

SO2 ruft in höheren Konzentrationen starke lokale Reizerscheinungen hervor: schmerzhafte Konjunktivitis, vermehrte Nasensekretion, Husten und verstärkte Expektoration (Auswurf). Als direkte Wirkung auf den Atemtrakt können auch Bronchitis und Tracheitis (Luftröhrenentzündung) verursacht werden.

Ist Schwefel fest flüssig oder gasförmig? ›

Bei normalen Temperatur- und Druckverhältnissen ist Schwefel fest. Bei der Schmelztemperatur von ca. 115 °C wird Schwefel flüssig und am Siedepunkt (445 °C) wird Schwefel gasförmig.

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